Dos and Don'ts bei der Taufplanung: Das solltet ihr beachten!

Die Taufe eures Kindes ist ein wichtiger Meilenstein und soll zu einem unvergesslichen Ereignis werden. Die Planung erfordert deshalb viel Aufmerksamkeit und Sorgfalt. Um sicherzustellen, dass alles reibungslos abläuft und die ganze Familie sich immer gern daran zurückerinnert, solltet ihr die folgenden Punkte bei der Taufplanung berücksichtigen. 

Teilt Freunden, Verwandten und Bekannten rechtzeitig mit, wann und wo die Tauffeier stattfindet. Am besten, sobald euch das Datum bekannt ist, spätestens aber vier Wochen vorher. So können die Gäste sich den Tag freihalten und sich bei einer längeren Anreise bereits um eine Unterkunft kümmern. Mit personalisierten Einladungskarten sehen eure Gäste die wichtigsten Informationen für den Tag direkt auf einen Blick. Mit einem Foto des Täuflings ist die Taufeinladung gleichzeitig auch noch eine schöne Erinnerung.

 Von der Planung der Taufzeremonie mit der Person, die die Taufe durchführt und der Auswahl der Taufkleidung über die Einladungen bis hin zur Vorbereitung der Feier gibt es eine Menge To-dos. Mit einem kleinen Kind kann das ganz schön anstrengend werden. Holt euch daher bei Bedarf unbedingt Unterstützung von Familie und Freunden. Sie können euch bei bestimmten Aufgaben entlasten, sodass alles rechtzeitig erledigt wird. Es ist beispielsweise üblich, die Gestaltung der Taufkerze an die Taufpat:innen abzugeben. Schon bevor der Tauftermin feststeht, kann es mit der groben Planung des Taufgottesdienstes und des Festes losgehen, und die einzelnen Aufgaben können verteilt werden. 

Die Paten des Täuflings sollen ihn auf seinem Weg bis zum 18. Lebensjahr und darüber hinaus begleiten und stellen neben den Eltern eine weitere wichtige Bezugsperson für das Kind dar. Daher überlegt im Vorwege gut, wen ihr euch als Pat:innen an der Seite eures Kindes wünscht. Ob Familienmitglied oder gute:r Freund:in – wichtig ist, dass ihr und natürlich der Täufling eine gute und enge Beziehung zu der Person habt. In der Regel werden zwei Taufpat:innen gewählt, die im Rahmen der Taufe als Begleiter:innen an die Seite des Kindes gestellt werden

Ob es für die Taufe ein bestimmtes Motto oder Farbkonzept geben soll, ist eine wichtige Entscheidung bei der Taufplanung. Es gibt viele Möglichkeiten, eine einzigartige, zum Anlass passende Atmosphäre zu schaffen. Einige beliebte Themen für Taufen sind zum Beispiel "Engel", "Taube", "Bibelverse" oder "Blumen". Wenn es um die Farbgestaltung geht, sind Pastelltöne wie Rosa, Hellblau oder Gelb eine beliebte Wahl, aber auch kräftigere Farben können verwendet werden, um eine lebendige und fröhliche Atmosphäre zu schaffen. Wählt ein Farbkonzept, das sich harmonisch von A bis Z durch die gesamten Feierlichkeiten zieht: Einladungen, Dekoration von Festtafel und Location und sogar die Kleidung des Täuflings lässt sich darauf abstimmen. Letztendlich ist die Wahl des Mottos und des Farbkonzepts eure persönliche Entscheidung und sollte zu eurem Geschmack, aber natürlich auch zum Ort der Feier passen.

Damit die Tauffeier für alle ein schöner und unvergesslicher Tag wird, solltet ihr auch an die kleinen Gäste denken. Für Kinder kann eine solche Feier auch schnell mal langweilig werden. Daher ist es eine gute Idee, für sie spezielle Beschäftigungsmöglichkeiten anzubieten – so haben auch die Kleinen eine tolle Zeit. Die Möglichkeiten sind vielfältig. Bereitet zum Beispiel eine Malstation vor. Stellt einen Tisch mit verschiedenen Malutensilien bereit – mit Malbüchern, Buntstiften und Papier sind die Kinder gut versorgt und können sich kreativ austoben (bei festlich angezogenen kleinen Taufgästen solltet ihr besser auf Tuschkasten, Filzstifte und Kleber verzichten!). Etwas ältere Kinder sind mit einer Auswahl an Gesellschafts- oder Brettspielen eine Weile gut beschäftigt. Wenn es die Location hergibt, könnt ihr auch Spiele wie Dosenwerfen und Sackhüpfen oder einen kleinen Hindernisparcours organisieren, und mit einer Hüpfburg im Garten schafft ihr ein besonderes Highlight für die Kids. Solche Aktivitäten können allerdings ganz schön laut werden! Kleiner Tipp: Seifenblasen oder Lollis auf den Plätzen der Kinder sorgen für strahlende Gesichter! 

Nach der Taufe lasst ihr den Tag sicher noch einmal Revue passieren. Jetzt ist es an der Zeit, sich bei den Gästen für ihr Kommen, die Geschenke oder die Unterstützung bei den Vorbereitungen zu bedanken. Schließlich haben diese Menschen dazu beigetragen, dass die Taufe zu einem unvergesslichen und besonderen Tag für eure Familie geworden ist. Mit selbst gestalteten und personalisierten Dankeskarten sagt ihr nicht nur von Herzen Danke, sondern schafft gleichzeitig auch noch ein tolles Erinnerungsstück an den Tag. Schöne Bilder von der Taufe auf eurer Dankeskarte werden eure Gäste noch lange an das große Ereignis erinnern. 

Es gibt auch ein paar Dinge, die ihr bei der Planung der Taufe unbedingt vermeiden solltet. Die wichtigsten Don'ts haben wir für euch gesammelt.

Um euch unnötigen Aufwand und Stress zu ersparen, solltet ihr so früh wie möglich mit der Planung der Feier beginnen und nicht erst, wenn der Pfarrer den Tauftermin bestätigt hat. Viele Planungsschritte könnt ihr auch schon erledigen, ohne den genauen Tauftermin zu kennen, beispielsweise die Locationsuche, die Planung der Deko und das Erstellen der Gästeliste. Sobald der Termin fix ist, kümmert euch am besten zuerst um die Buchung der Location für die Feier, sofern die Taufe nicht bei euch zu Hause stattfindet. Danach geht es gleich an die Einladungen für die Gäste. So haben diese genügend Zeit, sich auf das Ereignis vorzubereiten. 

Oft werden Kinder bereits in ihrem ersten Lebensjahr getauft. So sollen sie von Beginn an mit der Gemeinschaft der Kirche und der Liebe Gottes aufwachsen. Wichtig bei der Entscheidung des Taufzeitpunktes ist, dass ihr euch als Eltern mit der Entscheidung wohlfühlt. Vielleicht möchtet ihr die Entscheidung über die eigene Glaubenszugehörigkeit auch lieber eurem Kind selbst überlassen. Ab 14 Jahren ist eine Person religionsmündig und kann entscheiden, ob und welcher Religion sie angehören möchte. Viele Menschen werden erst im Erwachsenenalter Teil der Kirche und lassen sich taufen. Wichtig ist, dass ihr euch als Eltern keinen Druck von eurem Umfeld machen lasst und auf euer eigenes Gefühl hört.

Als Gast einer Taufe kann die Auswahl eines passenden Taufgeschenks zur Herausforderung werden. Beliebte Taufgeschenke mit religiösem Bezug sind eine Taufkette, ein Taufkreuz, eine Bibel oder ein Ring als Symbol der unendlichen Bindung zu Gott. Personalisierter Schmuck oder Kindergeschirr wird ebenfalls gern verschenkt. Am besten ist es, sich im Vorwege mit den Taufeltern abzustimmen. So kann die Geschenkauswahl bewusster getroffen werden, und das Kind bekommt keine Geschenke in mehrfacher Ausführung. Vielleicht haben die Taufeltern auch bereits einen speziellen Wunsch, oder sie haben vielleicht ein Sparkonto angelegt, auf dem Geld für die Zukunft des Kindes gesammelt werden soll. Doch ob Schmuck, Geschirr oder Geld — das Wichtigste sind persönliche Wünsche und liebe Worte an den Täufling – am stilvollsten überreicht ihr sie mit einer selbst geschriebenen Karte.

Überlegt euch zu Beginn ein Budget, dass ihr für die Tauffeier ausgeben möchtet oder zur Verfügung habt. Erstellt anschließend eine Liste mit all den Dingen, die geplant und organisiert werden müssen und überlegt euch, welche Kosten jeweils entstehen. So behaltet ihr einen Überblick über die Ausgaben und habt euer Budget immer im Blick. Damit ihr euer Budget nicht überschreitet, könnt ihr an bestimmten Stellen viel Geld sparen. Vielleicht bietet sich eine Sommertaufe im eigenen Garten an? Dann fallen die Kosten für eine gemietete Location schon mal weg. Auch bei der Dekoration könnt ihr einfach und kostengünstig Dinge selber machen — vielleicht gibt es im Familien- oder Freundeskreis eine Person, die Lust hat, euch bei der Tischdekoration zu helfen?