Wer sitzt neben wem? Die richtige Hochzeits-Sitzordnung ist essentiell für die Stimmung. Diese 8 Tipps solltet ihr bei der Hochzeitsplanung beachten.
Endlich schließt ihr den Bund fürs Leben im Beisein der liebsten Freunde und Verwandten. Damit sich wirklich alle Gäste wohlfühlen, ist die richtige Sitzordnung auf der Hochzeit das A und O. Wer nimmt neben wem Platz?
Hochzeits-Sitzordnung: Die Vorbereitung
Als allererstes schafft ihr euch einen Überblick. Wie viele Gäste sind eingeladen, wie viele Tische mit wie vielen Stühlen passen in die Location? Zeichnet die entsprechende Anordnung der Tische im Raum auf ein großes Blatt Papier. Schreibt den Namen jedes Gastes auf ein kleines Schildchen oder auf abziehbares Masking Tape. So lässt sich die Sitzordnung wunderbar visualisieren und munter durchprobieren. Wer es lieber digital mag, kann auch eine Planungssoftware nutzen, mit der sich die Sitzordnung virtuell erstellen lässt.
Tipp 1: Mit dem Brauttisch starten
Es sind zahlreiche Gäste zur Hochzeit geladen – und jeder hat seine ganz eigenen Befindlichkeiten. Wo fängt man an? Am besten mit dem eigenen Tisch! Denn schon hier trefft ihr grundlegende Entscheidungen. Der Brauttisch sollte bei der Sitzordnung der Hochzeit eine zentrale Position im Raum einnehmen und von allen anderen Plätzen aus gut zu sehen sein. In der Regel sitzen die nächsten Angehörigen neben den Frischvermählten, meist also die Eltern. Auch die Trauzeugen können neben dem Brautpaar Platz nehmen. Ist das keine Option, kann man sich auch für einen “Sweetheart Table” entscheiden: Die Brautleute sitzen zu zweit an einem zentralen Platz im Saal.
Tipp 2: Wer versteht sich mit wem?
Tante Frida kann Cousine Linda nicht leiden, der Kumpel des Bräutigams ist der Ex der Trauzeugin? Vorsicht vor Fettnäpfchen! Bei der Hochzeits-Sitzordnung solltet ihr genau darauf achten, dass alle Tischnachbarn gut miteinander harmonieren. Dank gemeinsamer Interessen können selbst Gäste, die sich noch nicht kennen, leicht miteinander ins Gespräch kommen.
Tipp 3: Sitzordnung bei der Hochzeit geschickt mischen!
Achtet auf eine ausgewogene Mischung an Persönlichkeiten und Charakteren bei der Planung der Sitzordnung. An jedem Tisch sollte mindestens ein besonders offener Mensch sitzen, der selbst zurückhaltende Personen in ein Gespräch verwickeln kann.
Deko-Idee: Hübsche Tischkarten mit Namen peppen jeden Hochzeitstisch auf und die Gäste fühlen sich direkt willkommen. Schöne Inspirationen findet ihr hier.
Tipp 4: Keine reinen Singletische auf einer Hochzeit
Sitzt ein einzelner Single an einem reinen Pärchentisch, kann sich dieser deplatziert vorkommen. Gibt es einen reinen Singletisch, sieht es schnell so aus, als wolle man die Gäste ohne Begleitperson zwanghaft miteinander verkuppeln. Auch hier gilt: Mischt gut durch! Pärchen müssen nicht immer direkt nebeneinander sitzen. Setzt ihr zum Beispiel Partner gegenüber voneinander, ist die bessere Hälfte in direkter Nähe und es können sich spannende Gesprächskonstellationen mit den direkten Sitznachbarn ergeben.
Tipp 5: Location über Sitzplan informieren
Ist der Sitzplan fertig und in Auftrag gegeben, geht ein wichtiger Punkt manchmal unter: Informiert eure Location. Lasst den Verantwortlichen einen eigenen Sitzplan zukommen und kennzeichnet diese Version mit zusätzlichen Informationen. Das heißt: Vegetarier, Veganer, Allergiker sollten hier genauso vermerkt werden, wie Kinder, die einen Hochstuhl neben ihren Eltern benötigen. Damit erleichtert ihr den Verantwortlichen eurer Location die Organisation und vermeidet zudem häufige Nachfragen. Schließlich nützt die beste Sitzordnung nichts, wenn das Catering nicht darüber Bescheid weiß.
Tipp 6: Gefahrenzone Bühne
Es geht nicht nur darum, wer neben wem sitzt. Auch die Platzierung im Raum ist bei einer Hochzeit wichtig. Ältere Gäste oder Mütter mit kleinen Kindern sollten niemals direkt vor der Band, dem DJ oder den Lautsprecherboxen platziert werden. So könnt ihr verhindern, dass sie sich von allzu lauter Musik gestört fühlen und sorgen für einen größeren Wohlfühlfaktor. Weist die “lauten” Plätze lieber den Partykanonen zu, die ohnehin die Tanzfläche erobern.
Tipp 7: Großzügige Sitzordnung bei der Hochzeit planen
Natürlich sollen möglichst viele Gäste am schönsten Tag ihre Lebens mitfeiern dürfen, bleibt dennoch bei der Planung realistisch. Stellt nicht zu viele Stühle an einen Tisch, sonst fühlen sich die Anwesenden schnell eingeengt. Ein Sitzplan am Eingang des Festsaals sorgt dafür, dass jeder Gast seinen Platz findet.
Tipp 8: Platzsuche leicht gemacht
Wer muss zu welchem Tisch und wo steht die richtige Festtafel? Wenn sich Hochzeitsgäste auf die Suche nach ihrem Platz machen, bricht manchmal kurzzeitig Chaos aus. Mit einem großen Sitzplan am Eingang schafft ihr eine erste Übersicht.
Tischnummern oder Gruppentischkarten, die gut sichtbar auf jeder Tafel aufgestellt sind, sorgen darüber hinaus im Saal für Orientierung. Ist die finale Sitzordnung definiert, können die Namen auf Tischkarten oder an Geschenkanhänger der Gastgeschenke geschrieben werden. So finden sich alle schnell zurecht – und eure Gäste inklusive ihr selbst startet harmonisch in eure Hochzeitsfeier.
Kennenlernspiele für die Gäste
Selbst bei der ausgeklügelsten Sitzordnung kann es nicht schaden, die Gäste spielerisch einander vorzustellen. Es gibt diverse Kennenlernspiele, die für eine lockere Atmosphäre sorgen oder mit denen kleine Pausen überbrückt werden können.
Spiel 1: Wer ist wer?
Einen spielerischen Überblick über alle Gäste liefert das Spiel “Wer ist wer?”. Ein Spielleiter zählt unterschiedliche Kriterien auf. Alle Gäste, auf die das Merkmal zutrifft, müssen aufstehen.
Beispiel: Jetzt erheben sich bitte alle Gäste, die …
- … mit der Braut/dem Bräutigam verwandt sind
- … aus mehr als 300 Kilometern angereist sind
- … das Paar schon seit mehr als 10 Jahren kennen
- … nicht singen können
- … nicht kochen können
Die Fragen lassen sich je nach Geschmack variieren und humorvoll ausweiten. Die Erkenntnisse aus dem Spiel liefern den Sitznachbarn automatisch Gesprächsstoff.
Spiel 2: Der Gast als Hochzeitsfotograf
Verteilt mehrere Polaroid- oder Einwegkameras im Festsaal. Jeder Gast zieht zu Beginn der Feier einen Zettel, auf dem ein Fotoauftrag vermerkt ist. Je wilder die Konstellationen, desto besser.
Beispiele für Fotoaufträge:
- Der Gast mit der weitesten Anreise mit dem Gast mit dem kürzesten Weg zur Hochzeitslocation
- Der größte neben dem kleinsten Gast
- Die Schwester der Braut mit dem nettesten Kellner
- Alle unverheirateten Gäste
Je nach Fotoauftrag muss sich der Gast erst mehr oder weniger mühsam durch die Hochzeitsgesellschaft durchfragen und kommt so mit einer Vielzahl an Personen ins Gespräch. Die Aufgabe kann immer dann in Angriff genommen werden, wenn es einmal etwas ruhiger zugeht. So wird es niemals langweilig! Zusätzlicher Nebeneffekt: Die Fotos sind eine tolle Erinnerung für das Brautpaar.
Nun viel Spaß bei eurer Feier – mit der perfekten Sitzordnung für eure Hochzeit!
Tipp: Bei der Planung der Tischordnung ist es ebenso wichtig, dass die Einladungen und die Papeterie die Stimmung und den Stil eures besonderen Tages widerspiegeln. In unserem Shop findet ihr Hochzeitskarten, Hochzeitseinladungen, Save-the-Date-Karten und Danksagungskarten in einer großen Auswahl an Designs, die zu jedem Hochzeitsthema passen und individuell gestaltet werden können.