Zwischen Tradition und Moderne: Wie feiert Deutschland Weihnachten?
WIR FEIERN WEIHNACHTEN: Die große Weihnachtsstudie 2021 gewährt uns einen Einblick, wie Deutschland Weihnachten feiert und welche Traditionen das Weihnachtsfest anderer Länder prägen. Was sind essenzielle Weihnachtstraditionen, wer bekommt einen Adventskalender und welchen Einfluss hat Corona auf Weihnachten?
Das ursprüngliche Weihnachtsfest besitzt einen religiösen Hintergrund. Mittlerweile haben sich die Traditionen und Feierlichkeiten rund um Weihnachten jedoch verändert und es zu einem Fest gemacht, das längst nicht mehr nur von Gläubigen gefeiert wird.
Weihnachten ist für viele ein Grund, mit den Liebsten zusammenzukommen und zu feiern. Fensterläden sind geschmückt, Plätzchen werden gebacken, Lebkuchen gibt es schon ab Oktober im Supermarkt und der Weihnachtsmann gibt bereits vor der Adventszeit sein jährliches Debüt im Fernsehen. Weihnachten ist ist für viele Menschen ein Highlight am Ende des Jahres.
Wer feiert eigentlich in Deutschland Weihnachten? Fast alle! 46% der Befragten gaben an, keiner Religion anzugehören und trotzdem Weihnachten zu feiern. Auch andere Glaubensgemeinschaften zelebrieren die Weihnachtszeit - damit ist Weihnachten ein Fest für alle.
Direkt zu den Studieninhalten:
Jede*r dritte Befragte (33%) schenkt sich selbst einen Adventskalender.
27% verschicken Weihnachtskarten.
Der gefällte Tannenbaum bleibt mit 44% Spitzenreiter der Weihnachtsbäume!
In 95% der Haushalte liegen an Heiligabend Geschenke unter dem Baum.
61% der Befragten nutzen für den Kauf der Geschenke sowohl den stationären als auch den Online-Handel.
Nur 7% der Befragten verzichten auf einen Adventskalender.
Jede*r fünfte Deutsche (18%) verzichtet dieses Jahr coronabedingt auf öffentliche Veranstaltungen zu Weihnachten.
Wie auch im letzten Jahr steht und fällt das traditionelle Weihnachtsfest mit den Coronabedingungen. Noch bestehen Regelungen, doch mit den aktuellen Lockerungen scheint das traditionelle Weihnachtsfest in greifbare Nähe zu rücken.
Die Mehrheit (47%) der Deutschen ist sich einig: Trotz Corona wird gefeiert wie immer. Jede*r fünfte Deutsche (18%) verzichtet dieses Jahr auf öffentliche Veranstaltungen und gestaltet sich privat gemütliche Weihnachtsfeiertage ohne Trubel. 15% der Befragten werden, anders als sonst, im kleinen Kreis feiern. Letztes Jahr mussten wir alle zurücktreten, der Gesundheit Vorrang leisten und solidarisch für Schwächere zu Hause bleiben. In diesem Jahr wollen 13% dafür besonders gebührend feiern.
Anstatt im Einzelhandel einzukaufen, besorgen aufgrund von Corona 12% der Befragten ihre Geschenke online. Keine Gedanken zum Thema Corona macht sich knapp jede*r Zehnte (12%). Trotz der aktuellen Lockerungen ist Corona noch präsent und es gilt, die entsprechenden Regeln zu beachten. Diese Tatsache führt auch bei 11% der Deutschen zu Sorgen um das diesjährige Weihnachtsfest.
An keinem Tag im Jahr werden weltweit so viele Geschenke aufgerissen wie an Weihnachten. Eingepackt in Geschenkpapier, glänzen die Pakete nur für ein paar Stunden und Massen an Verpackungen landen im Müll.
Es soll eine der wunderschönsten Zeiten im Jahr sein, jedoch ist Weihnachten auch einer der verschwenderischsten Tage im Jahr. In den letzten Jahren entwickelte sich der Trend hin zur Nachhaltigkeit und auch den befragten Personen ist die Umwelt wichtig.
Für 58% spielt Nachhaltigkeit zu Weihnachten eine Rolle. Fast drei Viertel (70%) der Befragten achten bei der Geschenkeverpackung und jede*r Zweite (48%) schon bei der Geschenkewahl auf Nachhaltigkeit. Auch das Festmahl steht ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit. 47% achten beim Essen auf umweltfreundliche Verpackungen, Regionalität oder verzichten auf tierische Produkte.
Als kleines Kind war die Aufregung groß: Am 1. Dezember durfte das erste Türchen des prall gefüllten Adventskalenders endlich geöffnet werden. Schokolade, Schreibwaren, Socken oder doch etwas ganz Ausgefallenes verstecken sich jeden Tag bis Weihnachten hinter den Türchen. Der tägliche Gang zum Adventskalender in der Adventszeit ist nicht nur für Kinder eine schöne Tradition – jede*r dritte Deutsche schenkt sich selbst einen Adventskalender!
Kinder und Enkelkinder werden reich beschenkt: 77 % erhalten einen Adventskalender.
47 % der Deutschen machen ihrer Partnerin oder ihrem Partner eine kleine Freude mit dem Adventskalender.
Viele beschenken auch sich selbst: Jede*r dritte (33 %) Befragte beglückt sich mit einem Adventskalender nach Wahl. Besonders Frauen tun sich was Gutes in der Adventszeit. 38 % der befragten Teilnehmerinnen beschenken sich selbst.
Nur 7 % der Befragten verzichten gänzlich auf einen Adventskalender. Dabei fällt auf: Der größte Anteil der Personen, die auf einen Adventskalender verzichten, hat keine Kinder.
Nicht nur in Deutschland ist der Adventskalender beliebt. Spätestens durch die Sozialen Medien erfreut sich der Adventskalender in anderen Nationen an Beliebtheit. Denn wer kann schon zu den kleinen Aufmerksamkeiten vor Weihnachten nein sagen? Anders als in Deutschland, wird Weihnachten in manchen Ländern am 25. gefeiert, weshalb auf dem ein oder anderen Kalender noch ein 25. Türchen zu entdecken ist.
Vorwiegend in christlichen Ländern, wie z.B. Österreich oder Frankreich, hat die Tradition aus Deutschland Anklang gefunden. So finden sich beispielsweise auch in britischen und US-amerikanischen Geschäften Adventskalender für die Vorweihnachtszeit wieder.
Das Geschäft mit Adventskalendern boomt, denn die Minigeschenke sind individuell und ganz leicht selbst zu machen. Ob klassisch mit Schokolade bestückt, mit der neuesten Kosmetik gefüllt oder ausgeschmückt mit Kalendersprüchen –Adventskalender gibt es mittlerweile in den unterschiedlichsten Varianten. Je nach Inhalt variieren die Preise fertiger Adventskalender stark. Eine Alternative bieten individuelle DIY-Adventskalender, an der besonders die junge Generation Gefallen findet.
Gekaufter Adventskalender
75% der Befragten greifen zu einem gekauften Adventskalender. Insbesondere Befragte im Alter von 45 bis 54 Jahren schlagen bei vorgefertigten Adventskalendern zu (80%).
DIY- Adventskalender
Selbst um den Inhalt kümmern sich 42% der Deutschen. Der jüngeren Generation liegt ein selbstgemachter Adventskalender besonders am Herzen. 54% der 25- bis 34-Jährigen basteln ihren Kalender selbst. In der Generation Ü45 ist es fast nur noch jede*r Dritte.
Selbstgemacht
Gekauft
Ohne Baum - ohne mich! Für 88% der Deutschen ist ein Weihnachtsbaum fester Bestandteil der Weihnachtszeit. Wann und in welcher Form er jedoch aufgestellt wird, scheidet die Geister.
Der Duft einer frischen Tanne oder Fichte begeistert bis heute mit 44% die meisten. Somit bleibt der gefällte Weihnachtsbaum immer noch Spitzenreiter.
Dicht gefolgt von dem immer beliebter werdenden Plastikbaum, der sich mit 32% einreiht.
Ist der Baum einmal gefällt, landet er sogar bei 11% der Befragten im Topf zum Umpflanzen.
Gänzlich auf den grünen Weihnachtsschmuck verzichten 13% der Befragten.
Insbesondere Insbesondere Befragte ohne Kinder verzichten auf diese Weihnachtstradition: 23% der Kinderlosen haben keinen Weihnachtsbaum zuhause stehen.
Singles setzen bei der Weihnachtsbaumauswahl eher auf Plastik (36%) oder gar keinen Baum (18%). Nur ein Drittel der befragten Singles stellt sich zuhause einen gefällten Baum zur Weihnachtszeit auf und liegt damit deutlich hinter Paaren und Vermählten.
Auch das Geld spielt eine große Rolle bei der Baumauswahl: Geringverdiener stellen deutlich öfter einen künstlichen Baum auf oder verzichten sogar auf einen. Je mehr die befragte Person verdient, desto eher investiert sie in einen gefällten Baum.
Niedersachsen fällt am meisten Weihnachtsbäume (55%), gefolgt von Mecklenburg-Vorpommern (50%). In Thüringen und im Saarland hat nur ein Viertel der Haushalte einen Tannenbaum (25%).
Haben Sie einen Weihnachtsbaum?
Wann der Weihnachtsbaum aufgestellt wird, teilt die Befragten noch immer in zwei Lager: Zum 1. Advent machen sich 45% an das Aufstellen der Weihnachtsbäume.
Im Gegenzug dazu warten 44% bis Heiligabend, um in den Genuss eines Weihnachtsbaumes zu kommen.
11% der Deutschen sind sich uneinig über den Zeitpunkt des Aufstellens und haben deswegen ihren ganz eigenen Zeitpunkt.
Wann wird der Weihnachtsbaum aufgestellt?
Bescherung – Stress und Freude in einem. Ab November stehen die Kaufhäuser im Zeichen der Geschenke. Etwas Kleines, etwas Großes, etwas Ausgefallenes oder etwas Teueres – für alle ist das Richtige dabei. Hier sind sich die Befragten einig: Weihnachten ist Geschenkezeit.
95% der Befragten besorgen für Weihnachten Geschenke. Nur 5% lehnen den Konsum ab und beschreiten ihren Heiligabend ganz ohne Bescherung.
Schon ab Oktober werfen 46% der Deutschen einen Blick in die Geschäfte und suchen nach dem passenden Geschenk für das Weihnachtsfest. 33% der Schenkenden fangen erst im Advent (Anfang/ Mitte Dezember) an, auf Geschenkejagd zu gehen. Am pünktlichsten sind die in Deutschland lebenden Griechen: 70% kaufen bereits ihre Geschenke im Oktober, gefolgt von den in Deutschland lebenden Franzosen (59%) und den in Deutschland lebenden Afghanen (56%).
Die Liebsten immer im Hinterkopf haben mit einer langfristigen Planung 18% der Befragten. Sie besorgen Geschenke das ganze Jahr über verteilt. Kurz vor knapp läuft es bei 3% der Befragten ab. Sie gehen meistens kurz vor Heiligabend in Geschäfte und kaufen Geschenke (2% der Frauen und 5% der Männer). Einen kleinen Unterschied gibt es bei den Geschlechtern: im Schnitt kümmern sich Frauen frühzeitiger um Geschenke als Männer.
Vor Ort oder online? 61% der Befragten nutzen sowohl den stationären als auch den Onlinehandel, um ihre Geschenke zu besorgen. 21% kaufen hauptsächlich online und 15% im Einzelhandel vor Ort. DIY-Geschenke gibt es nur bei 3% der Befragten.
Besonders beliebt ist der Onlinehandel bei der jüngeren Generation, 29% der 25- bis 34-Jährigen kaufen hauptsächlich online. Im Gegensatz dazu sind nur 16% der 55- bis 65-Jährigen für den Geschenkekauf im Internet unterwegs. In dieser Generation ist der Einzelhandel vor Ort am präsentesten (17%). Durch alle Generationen macht es aber die Mischung, der Großteil kombiniert Einzelhandel und Onlinejagd. Woher das Geschenk kommt, spielt schlussendlich unter dem Baum keine Rolle mehr.
Wer sich schon einmal den Wunschzettel eines Kindes angeschaut hat, weiß: Jeden Wunsch zu erfüllen kann teuer werden. Doch wie viel geben Deutsche tatsächlich für ihre Weihnachtsgeschenke aus?
Die Mehrheit (24%) gibt 101-200€ für Geschenke aus, im Schnitt 100 € mehr (201-300€) geben 23% der Befragten aus.
Etwas mehr darf es bei 25% der Teilnehmer*innen sein: 12% geben 301-400€ und 13% mehr als 400€ für Geschenke aus. Etwas bescheidener geht es bei einem Drittel (27%) der Deutschen an Weihnachten zu: 15% kaufen Geschenke im Wert von 61-100 €, 10% 20-60 € und 3% unter 20€.
Wichtig ist den meisten, dass das Geschenk sinnstiftend ist. An erster Stelle (71%) steht, dass der anderen Person das Geschenk etwas bedeutet. Für 52% der Befragten ist der emotionale Wert eines Geschenkes ausschlaggebend. 42% finden die Praktikabilität wichtig und 19% liegt die Nachhaltigkeit am Herzen.
Weniger ist mehr: 62% der Befragten kaufen 1-10 Geschenke für Weihnachten. Etwa ein Viertel (28%) besorgt 11-20 Geschenke für die Bescherung. 21 oder mehr Geschenke gibt es nur bei 11% der Befragten.
Top 5 der erinnerungsreichsten Geschenke
Top 5 der schrecklichsten Geschenke
Der herrliche Duft von frisch gebackenen Plätzchen, der Klischee-Weihnachtsfilm oder die Gans auf dem Esstisch – was sind die liebsten Weihnachtstraditionen der Deutschen?
Eins ist klar, Weihnachten steht ganz im Zeichen der Familie. Mit der Familie eine ruhige und gesellige Zeit nach einem stressigen Jahr zu verbringen, liegt 74% der Deutschen am Herzen.
Essen (66,3 %), Bescherung (64,1 %), Weihnachtsbaum aufstellen (56%) und Plätzchenbacken (56%) sind auch nicht mehr wegzudenken. Singen ist nur für 16% fester Bestandteil des Weihnachtsfests.
Früher war alles besser? Für 46% der Befragten hat sich das Weihnachtsfest nicht grundsätzlich verändert. Sie haben viele Traditionen aus der Kindheit übernommen und feiern ähnlich wie damals.
Für 40% der Deutschen war ein kleiner Umschwung nötig - nur ein Teil der Traditionen von damals ist geblieben, während andere neu dazugekommen sind. 14% feiern ihr ganz eigenes Weihnachtsfest und haben individuelle Traditionen etabliert.
Rund um den Globus haben sich über Jahrhunderte ganz individuelle, wunderschöne, aber auch kuriose Weihnachtstraditionen entwickelt. Was machen eigentlich unsere Nachbarn Italien und Frankreich am 24. Dezember und feiern auch nichtchristliche Länder Weihnachten? Hier sind einige Weihnachtstraditionen aus aller Welt:
Der Bock in Flammen, so läuten die Schweden ihre Weihnachtszeit am ersten Adventssonntag ein. Der 13 Meter hohe Bock ist ein fest verankertes germanisches Symbol der Fruchtbarkeit und hängt auch in Klein als sogenannter “Julbock” an schwedischen Weihnachtsbäumen.
Kleine handgeschnitzte Figuren stehen um die Krippe “Presepe” und feiern die Geburt Jesu im Stall von Bethlehem. In Italien hat die Tradition des Aufstellens der Krippe einen besonderen Stellenwert. Vielerorts werden menschengroße Figuren aufgestellt und sind somit Mittelpunkt des Weihnachtsfestes. Die größte beleuchtete Krippe der Welt befindet sich in Manarola.
Um das süße Dessert kommt der Franzose in der Weihnachtszeit nicht herum. In fast jeder boulangerie und pâtisserie finden sich feine Kuchen mit goldenen Verzierungen. Traditionell wird der “bûche de Noël” am 24. Dezember angeschnitten.
Dies ist eine der wohl kuriosesten Traditionen zu Weihnachten. Da in Japan das Christentum kaum bis gar nicht verbreitet ist, verwundert es auch nicht, dass Weihnachten kein Fest für die Familie ist. Weihnachten hat jedoch über die Jahrzehnte an Popularität gewonnen, sodass sich in Japan die Tradition des “Fried chicken” Essens etabliert hat.
Die Schreckensgestalt aus Österreich treibt am Vorabend von Nikolaus (5. Dezember) ihr Unwesen. Mit Rute und furchteinflößender Maske verkleidet, werden traditionell Kinder getadelt, welche nicht artig waren.
Zum Abendessen am 24.12. werden der Familie in Polen traditionell 12 Gerichte aufgetischt, meistens sogar fleischlos. Jeder, der an der Tafel sitzt, muss wenigstens jedes Gericht einmal probiert haben. Warum 12? Wegen der 12 Apostel - mit jedem Gericht wird an einen der Apostel beim Weihnachtsessen gedacht.
Die spanische Weihnachtslotterie “El Gordo” ist für Spanier seit 1812 die Chance auf einen Jackpot in Millionenhöhe. Am 22. Dezember haben alle Teilnehmer die Chance, ihr Weihnachtsbudget aufzustocken.
Am 13. Dezember wird das Fest der heiligen Lucia gefeiert. Vor der gregorianischen Kalenderreform war der Tag der heiligen Lucia der kürzeste Tag im Jahr, an dem die Wintersonnenwende gefeiert wurde.
Weihnachten wurde in früheren Jahren mit einem Gang in die Kirche eingeläutet, was den Kirchgang zu einer der wohl ältesten Traditionen macht. Doch mit dem Generationenwechsel erlebt Weihnachten auch einen Statuswechsel.
Der Kirchgang ist für 67% kein Teil der Weihnachtstradition mehr. Nur 33% der Befragten gehen an Heiligabend zur Messe.
Überraschend: 12% der Nichtreligiösen gehen in die Kirche.
„Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr“ – in Rot, Grün und Gold windet sich diese Zeile auf etlichen Weihnachtskarten. Postboten auf der ganzen Welt sind damit beschäftigt, die weihnachtlichen Botschaften von Freunden, Verwandten und Kollegen zu verteilen. Weihnachtskarten sind nämlich trotz Digitalisierung noch beliebt.
27% der Deutschen senden bis heute ihre Weihnachtspost analog. Auch Weihnachtspakete werden versendet (9%). Sowohl Karte als auch Paket gibt es bei 12% der Deutschen.
Doch die Digitalisierung ist auch an Weihnachten nicht mehr wegzudenken. Ganze 35% der Deutschen versenden ihre Lieblingssprüche und Gedanken zu Weihnachten per WhatsApp oder Mail. Gar keine Grüße versendet fast jede*r vierte Deutsche (18%).
“All I want for Christmas is youuuu“ Auch wenn Mariah Carey in ihrem unschlagbaren Christmas-Hit ihre große Liebe meint, steht für die Deutschen fest: Wir wollen auch mit unseren Liebsten an Weihnachten zusammen sein. 57% feiern im engsten Kreis mit 2-5 Personen der Familie Weihnachten. Für 38% wird der erweiterte Kreis (6-10 Personen) eingeladen. Dabei werden im Schnitt 3-5 Flaschen Alkohol über die Weihnachtstage konsumiert. Knapp 18% der Deutschen verzichten komplett auf Alkohol an den Feiertagen.
Und die Deutschen schätzen sich dabei als sehr friedvoll ein. 12% streiten zwar mit ihren Eltern, aber 67% der Befragten geben an, dass die Feiertage zu Hause nicht gestritten wird.
Was wäre Weihnachten ohne die blinkenden Lichterketten und das flackernde Licht der Kerzen? Schon die Dekoration versetzt uns Wochen vor dem Weihnachtsfest in eine gemütliche und festliche Stimmung. Das finden auch die meisten Befragten und wollen in der Weihnachtszeit nicht auf Deko verzichten. Neben dem Weihnachtsbaum sind Adventskränze (70%) und Kerzen (64%) bis heute elementare Dekorationselemente zu Weihnachten. Knapp 35% schmücken ihre heimischen vier Wände mit traditionellerer Deko wie Nussknackern und Räuchermännchen, während 40% Wert auf moderne Dekoelemente legen. Nur 4% verzichten gänzlich auf Weihnachtsdeko.
Alles ist vorbereitet, der Braten ist im Ofen, der Baum steht geschmückt im Wohnzimmer und die Geschenke sind feinsäuberlich in weihnachtliches Geschenkpapier gewickelt. Was noch fehlt ist das perfekte Outfit. Wie machen sich die Deutschen für Weihnachten zurecht?
Bei fast jedem zweiten Weihnachtsabend (46%) wird kein Dresscode als Voraussetzung festgelegt. Hier können alle kommen, wie sie sich wohlfühlen. Sich festlich zurechtmachen, Hemd und Bluse aus dem Kleiderschrank kramen, steht bei 38% auf dem Programm. Pinguin-, Weihnachtsbaum- und Weihnachtsmann-Pullover ziehen 15% der Deutschen am Weihnachtsabend an. Es soll gemütlich sein? 8% der Deutschen feiern in Jogginghose und 5% sogar im Schlafanzug.
Was macht die Weihnachtszeit für Deutschland relevant? Weihnachten steht in Deutschland im Zeichen der Besinnlichkeit (70%) und der gemeinsamen Zeit mit den Liebsten (68%).
Wie sieht es mit der Nächstenliebe aus? Für 37% der Deutschen ist der Gedanke an andere ein zentraler Aspekt von Weihnachten. Letztlich spendet zur Weihnachtszeit jede*r vierte Deutsche (26%), zum Beispiel mit gemeinnützigen Grußkarten. Weitere 28% spenden nicht speziell zu Weihnachten, jedoch auf das Jahr verteilt. 46% geben keine Spende an Bedürftige.
Wir erhalten Einblick, wie in Deutschland Weihnachten gefeiert wird. Was sind essenzielle Weihnachtstraditionen, wer bekommt einen Adventskalender und welchen Einfluss hat Corona auf Weihnachten?
In Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut APPINIO wurden 1000 Personen unterschiedlicher Staatsangehörigkeit aus ganz Deutschland zu ihrem Weihnachtsfest und Traditionen befragt. Voraussetzung war, dass Weihnachten gefeiert wird.
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September 2021
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